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27.02.2024 | Thema: Composite Systems

Lindauer DORNIER präsentiert auf JEC World 2024 neue Entwicklungen seiner Maschinen und Anlagen für die Composite-Serienproduktion

Dass Faserverbundbauteile durch ihr geringes Gewicht die Nachhaltigkeit fördern, beweisen sie bereits in vielen Anwendungen vom Auto bis zum Flugzeug. Weil mit steigender Nachfrage die skalierbare Composite-Fertigung stärker in den Fokus rückt, präsentiert das deutsche Familienunternehmen aus Lindau am Bodensee auf der JEC World 2024 (5. bis 7. März in Paris, Halle 6, Stand C 73) neue Entwicklungen für die wirtschaftliche Serienproduktion von Faserverbundbauteilen.

Neben etablierten Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt spielen Lösungen aus Faserverbund auch in Bereichen wie Bau, Energie oder Automotive eine immer größere Rolle. Um Unternehmen die wirtschaftliche Fertigung großserientauglichen Faserverbundstrukturen zu ermöglichen, hat DORNIER das Produktionssystem PROTOS® (Polymer and Roving to Sheet) entwickelt. Auf PROTOS®-Systemen lassen sich thermoplastische Faserverbundbauteile auf Basis unidirektionaler Endlosfaserverstärkungen (UD-Tapes) und Organobleche mit sehr guter Drapierfähigkeit in hoher Qualität produzieren.

Das ist auch für Firmen in der Autoindustrie interessant. „Wir wollen Automobilzulieferer in die Lage versetzen, international wettbewerbsfähig Faserverbundbauteile maßgeschneidert und in Serie zu fertigen – mit der gewünschten Geometrie, dem richtigen Mix aus Fasern und Matrix sowie optimalen mechanischen Eigenschaften“, erklärt Josef Klingele, Leiter der Produktlinie Composite Systems bei DORNIER. Für Interessenten – auch aus anderen Branchen – steht zusätzlich zum Technikum am Bodensee deshalb seit kurzem bei der US-Tochter der Lindauer DORNIER eine Tape-Webmaschine für Testläufe bereit. Mit ihr lassen sich binderfixierte, voll imprägnierte Tapes und andere bandförmige Materialien zu textilen Halbzeugen verarbeiten. „Es macht in puncto Flexibilität und Kosten einen großen Unterschied, ob man fertige Sheets einkauft und dann umformt oder ob man sie mit PROTOS® exakt nach Bedarf selbst herstellt“, bestätigt auch Oliver Meier, VP der American DORNIER Corporation. „Mit diesem neuen Angebot tragen wir der großen Bedeutung des amerikanischen Marktes Rechnung und laden unsere Kunden sowie die OEMs ein, sich bei uns vor Ort in Charlotte N.C. selbst ein Bild von dieser leistungsfähigen Technologie zu machen“, fügt er hinzu.

Leichtbauteile in Serie auf DORNIER-Anlagen fertigen
Mit dem Produktionssystem TRITOS® (Textile Roving into Three-dimensionally Oriented Structure) beweist DORNIER, dass sich komplexe 3D-Gewebe mit sehr guter Schadenstoleranz und hoher dynamischer Belastbarkeit auch in industriellen Fertigungsbereichen mit hohem Kostendruck prozesssicher herstellen lassen. Hoch spezialisierte Zulieferer fertigen auf TRITOS®-Systemen 3D-Gewebe mit Dicken bis zu 100 mm für Hochleistungsanwendungen. „Eine wirtschaftliche Serienproduktion hochwertiger, maßgeschneiderter Composites wird in vielen Branchen immer wichtiger“, sagt Klingele.

Neues bei der Greiferwebmaschine P2
Auch die speziell für Composite entwickelten Varianten der DORNIER-Greiferwebmaschine P2 werden auf der JEC World 2024 eine Rolle spielen. Auf der P2 Roving, weltweit der Benchmark bei Produktionsanlagen für qualitativ hochwertige Gewebe aus Carbon-, Glas und Aramidfasern, lassen sich dank der hohen Eintragsleistung und dem patentierten und wartungsfreien Antrieb DORNIER SyncroDrive® technische Verstärkungsgewebe für High-End-Anwendungen äußerst wirtschaftlich herstellen. Mit dem neuen integrierten elektronisch gesteuerten Warenwickler ECW+ lassen sich hohe Wickelqualitäten reproduzierbar erreichen.
Die P2 Mono Roving garantiert die zuverlässige Produktion vom Heavy Tow bis zum Spezialgewebe aus feinsten Keramikfäden. In Kombination mit dem DORNIER Zero Twist Feeder und speziellen Zero Twist Technologien zur Schusshinreichung lassen sich in der Ausführung P2 Mono Roving ZT zwei Schussfarben bei hoher Drehzahl und mit großer Musterungsvielfalt verdrehungsfrei eintragen. Dank ihrer innovativen Modulbauweise können Faserverbundhersteller mit der P2 Mono Roving ZT eine Vielzahl von bandförmigen Materialien flexibel verarbeiten.

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